Byzanz, von Preiser-Kapeller

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June 13, 2024 08:16

Historischer Atemzug bis in die Gegenwart

Claus Gras | __________________________________________________________________________________________________________________________ Anklänge an die Geschichten von „1001 Nacht“ sind vorhanden, jedoch handelt das Buch von Johannes Preiser-Kapeller von Byzanz, dem „neuen Rom“ und seiner vielfältigen Einflüsse auf die Welt nicht nur des Mittelalters, sondern deren Atemzug bis in die unmittelbare Gegenwart reicht. Dies einmal mehr, weil der Begriff „Imperium“ längst wieder aktuelle Verwendung im Sprachschatz politischer Magnaten gefunden hat. Byzanz, der ursprüngliche Name der Stadt, gelegen am Bosporus, war über 1000 Jahre hinweg Mittelpunkt des gesamten römischen Imperiums, erhielt 324 n. Chr. durch die Alleinherrschaft Kaiser Konstantins I. den Namen Konstantinopel bis im 15. Jahrhundert die Osmanen die Stadt eroberten, die heute Istanbul heißt. Die oströmische Herrschaft brachte es mit sich, dass nicht mehr Latein, sondern Griechisch als Verwaltungssprache galt, obwohl sich die Einwohner als „Römer“ verstanden. Der Einfluss reichte nach Ostafrika bis zum Indischen Ozean und dem Kaukasus bis nach Zentralasien. Wobei selbst die verheerenden Kreuzzüge von Westen den Weltherrschaftsanspruch der „neuen Römer“ nicht erschüttern konnten. Der Byzantinist Johannes Preiser-Kapeller beschreibt nicht nur politische Ereignisse. Er greift wirkungsvolle Details auf und lässt so ein faszinierendes Mosaik entstehen, in dem er Gesellschaft, Religion und Wirtschaft beleuchtet und verdeutlicht, dass Heiratspolitik nicht nur ein Anliegen der Habsburger war, sondern auch im „Neuen Rom“ an der Tagesordnung war. Wie anders ließe es sich erklären, dass 6000 Krieger des Fürsten Wolodymyr von Kiew den Kern der künftigen Waräger Garde des römischen Kaisers bildeten. Im Gegenzug erhielt Wolodymyr die „purpurgeborene“ Schwester des Kaisers, Anna, zur Frau. Diese prestigereiche Ehe markiert den Beginn der Christianisierung der Rus und die Übernahme griechischen, kirchenslawischen Kultur, weit über die politischen Grenzen des alten Römerreichs nach Osteuropa. Der Anlass dazu war die Taufe Wolodymyrs durch Geistliche aus Konstantinopel in Cherson auf der Krim…/cpg